Das Wort Dharma kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie Bestimmung oder Lebenssinn.
Es besagt, dass wir alle aus einem ganz bestimmten Grund hier auf die Erde kommen, unser Dasein hat einen höheren Sinn und den gilt es im Laufe unserer Lebenszeit zu ergründen.
Wir alle haben eine Bestimmung, die wir erfüllen dürfen – man könnte es deshalb auch als Lebensaufgabe benennen.
Was verbinde ich mit dem Begriff "Dharma":
Für mich hat dieses Wort eine ganz besondere Bedeutung, weshalb sogar mein Business- Name „Andharma“ eine Zusammensetzung aus meinem Vornamen „Anna-Lena“ und dem Sanskrit-Wort „Dharma“ besteht.
Meine aller erste Begegnung mit dem Dharma war über ein, nein Mein erstes spirituelles Buch, welches ich besaß „Entdecke dein Dharma von Sahara Rose“ – sehr empfehlenswert.
Zu dem Zeitpunkt, wo ich dieses Buch gelesen habe, ging ich noch zur Schule, doch schon hier hatte ich ein Gefühl in mir, dass es mehr zu entdecken gibt im Leben. Ich hatte zwar absolut keinen Schimmer, was es war, aber ich hatte einfach dieses tiefe Gefühl in mir. Ein Gefühl nach Mehr. Und dieses Buch hat mir eine erste kleine Antwort auf dieses Gefühl gegeben. Doch das dies erst der Anfang einer langen Reise war, hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht gedacht. Denn ich habe schnell erkannt, dass man sein Dharma nichtmal so eben herausfindet und dann wars das, nein, es ist ein immer fortlaufender Prozess. Und selbst wenn du dein Dharma gefunden hast, fehlt dort noch die Umsetzung, um dein Dharma auch zu leben und vollkommen zu verkörpern.
Aber ich will dich hier nicht abschrecken, denn dein Dharma zu entdecken ist etwas Wunderbares!
Finde dein Dharma
Doch wie findet man denn jetzt sein Dharma? – das möchte ich dir nun hier etwas näher bringen. Wie gesagt, auf diesem Thema beruht ein ganzes Buch, weshalb ich es hier nur anreißen kann, aber ich möchte dir trotzdem eine kleine Idee mitgeben.
Also die Antwort, auf die Frage, wie du dein Dharma findet lautet: In dir.
Das war’s. In dir. In deinem Selbst. In deiner Seele.
Was dein Dharma ist, weißt nur du. Es ist das, was deine Seele glücklich macht, was du mit purer Leidenschaft machst und wo du dich groß, wundervoll, beseelt und im flow fühlst. Im Flow des Lebens. Es ist das, was dir mit Leichtigkeit von der Hand geht.
Frage dich: „Was macht meine Seele glücklich?“ – und hier möchte ich dich jetzt vor einer Sache warnen.
Das was deine Seele glücklich macht, wird leider nicht immer von anderen als gut erachtet und wird auch nicht immer der gesellschaftlichen Norm entsprechen.
Das, was deine Seele glücklich macht, macht eben Deine Seele glücklich und nicht die eines anderen.
Das, was deine Seele glücklich macht, ist für Dich bestimmt und für niemand anderen. Und deswegen ist dies auch Dein Dharma, also deine Bestimmung.
Du bist aus einem ganz bestimmten Grund hier und deine Seele macht diese eine Sache auch aus einem ganz bestimmten Grund happy – weil du sie leben sollst. Lebe das, was dich glücklich macht!
Und das muss nicht als Beruf ausgelebt werden, manche sind auch über glücklich und leben in ihrem höheren Selbst, wenn sie es in ihrer Freizeit ausleben können. Lebe dein Dharma so, wie es für dich am Besten ist, denn noch einmal, es ist Dein Dharma.
Setze dich täglich mit der Frage hin: „Was macht meine Seele glücklich?“ und lausche auf die Antwort. Nehme diese Antwort einfach wahr, auch wenn sie deinem rationalen Gehirn vorerst einen Schrecken einjagt. Deine Seele weiß, was sie tut, vertraue ihr.
Dieses Dharma, deine Bestimmung kann sich auch im Laufe deines Lebens verändern oder entwickeln, je nach Lebenssituation und Lebensabschnitt. Und das meinte ich eben damit, dass es eine fortlaufende Reise ist, die niemals endet. Verliere nie deine Neugierde dem hinterher zu jagen, was dir deine Glückseligkeit bringt. Denn in und mit dieser Glückseligkeit zu leben, wird dein Antrieb im Leben sein. Und nicht nur dein Antrieb, sondern auch dein Antrieb für andere. Mit deinem Dharma wirst du andere inspirieren, du wirst ihnen ein Lehrer, eine Unterstützung oder ein Berater sein und das wird dein Dharma noch vollkommender machen, obwohl dein Dharma an sich eigentlich schon vollständige Vollkommenheit ist.
Dein tägliches Dharma
Nun möchte ich aber auch noch auf eine andere Ausprägung des Wortes Dharma eingehen, welches ich in meiner Yoga Ausbildung gelernt haben: Es gibt nicht nur das eine große Dharma, welches dir deine Lebensbestimmung offenbart, sondern eben auch dein tägliches Dharma.
Hiermit kannst du ebenfalls starten, wenn dir die Frage nach deiner Lebensbestimmung erstmal etwas zu groß erscheint.
Frage dich täglich, was heute dein Dharma ist. Du kannst es sogar je Moment fragen.
Wenn ein Freund oder eine Freundin dich um einen Gefallen bittet, frage dich, was ist genau jetzt in diesem Moment mein Dharma? Was möchte das Universum, was ich tue? Und vor allem aber auch „Was sind meine Ressourcen, die ich jetzt gerade habe?“ Dies bedeutet konkret, dass du dich fragen kannst, habe ich zum Beispiel gerade die nötige Kraft dies zu tun oder bin ich eigentlich von einem langen Arbeitstag viel zu müde und sollte mich eigentlich ausruhen. Denn du kannst nicht aus einem leeren Glas schöpfen. Also ist dein Dharma hier deinem Freund oder deiner Freundin zu helfen oder ist hier gerade dein Dharma deine Grenzen zu wahren, „Nein“ sagen zu lernen und dein eigenes Glas erst wieder aufzufüllen, um dann aus einem vollen Glas schöpfen zu können?
So siehst du, dass du Dharma nicht nur auf dein Leben als Ganzes anwenden kannst, aber eben auch auf jeden einzelnen Moment deines Lebens.
Also nochmal kurz zusammengefasst besagt das Sanskrit- Wort Dharma, dass ein jeder von uns mit einer Bestimmung auf die Erde kommt, die wir in unserer Lebenszeit verkörpern dürfen. Diese Bestimmung kannst du auf den Grund gehen, in dem du dich fragst, was deine Seele glücklich machst und dich der Antwort voll und ganz ohne Vorurteile öffnest.
Dharma bedeutet aber auch, dass du dir täglich die Frage stellen darfst „Was ist jetzt in diesem Moment mein Dharma und was möchte das Universum, was ich tue?“
Hast du dein Dharma, the big reason why you are here, bereits gefunden?
Bis bald & Namasté
Deine Anna-Lena
Es ist wirklich eine schöne Form nach dem täglichen Dharma zu fragen. Wie bei einer spirituellen Ausbildung lernt man mit jedem Tag dazu und entwickelt sich jeden Tag ein wenig weiter. Mit jedem neuen Gedanken, lernt man ein wenig mehr über sich selbst und die Welt um uns herum.